Agnolo Gaddi

Geboren: 1350  - Gestorben: 16. Oktober 1396    Standort: Saal der Internationalen Gotik

in Florenz in eine Familie von Künstlern geboren, führt Agnolo Gaddi die künstlerische Linie der Famile fort, nach dem Vater Taddeo Gaddi (1300-1366), Maler und Architekt, und dem Großvater Gaddo Gaddi, auch Künstler. Agnolo Gaddi ist bekannt als großer florentinischer Künstler, der stilistisch sehr durch den Lehrmeister seines Vaters, Giotto di Bondone (1267-1337) beeinflusst wurde. Besser bekannt als Giotto war Bondone ein Meister der Malerei und wird allgemein ins Iniziatior des italienischen Rinascimento gesehen.

Agnolo Gaddi schuf sein erstes Werk in Rom, für einen Freskenzyklus, an dem er mit dem Bruder Giovanni arbeitete, ebenfalls Maler. Die Fresken wurden für den Vatikan gemalt, unter Papst Urbano V.
Bald erschuf er auch das Werk, für das er wahrscheinlich die meiste Anerkennung erhielt, die Freskenserie für die Basilika Santa Croce in Florenz, die Leggenda della Vera Croce. Die Fresken von Gaddi finden man in der Kapelle Baroncelli und im Presbyterium und er malte ebenfalls die Fenster von letzterem. In Santa Croce befinden sich Werke sowohl von seinem Vater Taddeo als auch von Giotto.

Später malte Gaddi die Madonna in trono col Bambino e Santi, begonnen 1380und 10 Jahre später vollendet. Ein weiteres Werk, welches innerhalb von 10 Jahren fertig gestellt wurde, ist die Krönung der Jungfrau. Auch wenn diese Information nicht 100%ig sicher ist, scheint es, als würde dieses Gemälde zu einem Altargemälde für die Kirche San Giovanni dei Fieri außerhalb von Pisa gehören. Weiterhin in seinem Fluss der religiösen Inspiration bleibend, beendete Gaddi in den 90ern des 15. Jahrhunderts eine weitere sehr bekannte Arbeit, die Madonna dell'Umiltà con sei angeli und eine seiner letzten Werke, die Kreuzigung.

Neben den Bildern der Temperamalerei, realisierte Gaddi auch Medaillons für die Loggia dei Lanzi, die sich heute ebenfalls in den Uffizien befinden. Zwischen 1383 und 1386 stellte er Medaillons fertig, die die vier kardinalischen Tugenden symbolisieren. Sie befinden sich an der Fassade der Loggia.

Vor seinem Tod im Jahre 1396, malte Gaddi eine Serie mit Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria, in der Kathedrale in Prato. Sein letztes Werk, das er unbeendet hinterließ, war für einen Altar in san Miniato al Monte in Florenz gedacht. der Künstler und Historiker Giorgio Vasari widmete eine seiner Künstlerbiographien dem Leben Gaddis.

 

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